Ein Leitfaden für Hoteliers: Umsatzkennzahlen verstehen

03. Juni 2025, 18:31 MESZ

Wir sind uns bewusst, dass Sie als Hotelier einen vollen Terminkalender haben. Vom Verwalten von Buchungen bis hin zur Zufriedenstellung Ihrer Gäste sind Sie ständig im Einsatz. Aber was wäre, wenn Sie einige Ihrer Entscheidungen nicht mehr auf der Basis von Mutmaßungen treffen müssten?

Genau hier kommen sogenannte Hotelkennzahlen ins Spiel.

Diese Zahlen dienen nicht nur der schönen Darstellung in einer Tabelle, sondern zeigen Ihnen genau, wo sie besonders gut abschneiden und wo es noch Verbesserungspotenzial gibt. Sobald Sie sich mit einigen wichtigen Kennzahlen vertraut gemacht haben, können Sie fundiertere Entscheidungen treffen, Ihren Umsatz steigern und Ihren Gästen ein besseres Erlebnis bieten.

Lassen Sie uns einen genaueren Blick auf die wichtigsten Kennzahlen werfen und darauf, warum sie Ihrem Unternehmen zum Erfolg verhelfen.

1. Durchschnittlicher Tagespreis (ADR, Average Daily Rate): Das Preisschild Ihrer Zimmer

Beginnen wir mit einem einfachen Beispiel: Sie veranstalten eine Dinnerparty und beschließen, 25 $ pro Person zu berechnen. Wenn Sie 10 Gäste bewirten, haben Sie 250 $ eingenommen. Der ADR funktioniert genauso, nur für Ihre Zimmer. Er gibt an, wie viel Umsatz jedes Zimmer im Durchschnitt erzielt. Sie können Ihren ADR erhöhen, indem Sie Ihre Zimmerpreise je nach Nachfrage, Veranstaltungen oder Saison anpassen. Je geschickter Sie dabei vorgehen, desto mehr können Sie verdienen.

2. Umsatz pro verfügbarem Zimmer (RevPAR, Revenue Per Available Room): Wie schneidet Ihr Zimmer insgesamt ab?

Der RevPAR ist gewissermaßen der „Superheld“ unter den Hotelkennzahlen. Er berücksichtigt sowohl Ihre Zimmerpreise (ADR) als auch Ihre Auslastung und zeigt Ihnen, wie viel Umsatz Sie pro verfügbarem Zimmer erzielen.

Wenn Ihr Zimmerpreis beispielsweise 100 € beträgt und Ihre Auslastung bei 80 % liegt, zeigt der RevPAR den durchschnittlichen Umsatz, den Sie mit allen Zimmern erzielen, nicht nur mit den gebuchten. Er kombiniert Ihren Zimmerpreis und Ihre Auslastung, um ein vollständiges Bild Ihrer Einnahmen zu vermitteln.

Wenn die Auslastung niedrig, aber die Preise hoch sind, können Sie anhand des RevPAR erkennen, dass eine Senkung der Preise zu mehr Buchungen und höheren Einnahmen führen könnte.

3. Buchungen je nach Quelle: Woher kommen Ihre Reservierungen?

Buchen Gäste über OTAs wie Expedia oder finden sie Sie direkt über Ihre Website? Buchungen nach Quelle zeigen Ihnen, woher Ihr Traffic kommt, und helfen Ihnen zu verstehen, welche Marketingkanäle für Sie am besten funktionieren.

Wenn Sie viele Buchungen über OTAs erhalten, sollten Sie sich darauf konzentrieren, mehr davon in Direktbuchungen umzuwandeln. Wenn die meisten Ihrer Buchungen über Ihre Website kommen, ist das hervorragend. Sorgen Sie weiterhin für Traffic und optimieren Sie Ihre Website, um noch mehr Buchungen zu erzielen.

4. Auslastungsgrad: Sind Ihre Zimmer belegt?

Stellen Sie sich vor, Sie veranstalten eine Party mit 50 Plätzen, aber nur 30 Personen erscheinen. Ihr Auslastungsgrad beträgt 60 %. So einfach ist das. Diese Kennzahl gibt an, wie viele Ihrer Zimmer tatsächlich gebucht sind, was Ihnen dabei hilft, eine bessere Einschätzung der Nachfrage für Ihr Hotel zu erhalten.

Eine niedrige Auslastung kann ein Zeichen dafür sein, dass Ihr Marketing nicht richtig funktioniert oder dass Sie zu viel für die Zimmer verlangen. Umgekehrt kann eine zu hohe Auslastung ein Hinweis darauf sein, dass es Zeit ist, Ihre Preise anzuheben oder nach Möglichkeiten zu suchen, mehr Zimmer zur Verfügung zu stellen. (Das bedeutet: zufriedene Gäste und höhere Gewinne!)

5. Kassenbeleg: Verfolgen Sie die Geldströme

Stellen Sie sich vor, Sie betreiben ein Gästehaus. Ein Gast bezahlt seinen Aufenthalt im Voraus mit Kreditkarte, woraufhin Sie einen Kassenbeleg erstellen. Aber dann beschließt ein anderer Gast, für ein zukünftiges Datum zu buchen und bittet um eine Rechnung. Er wird später bezahlen. Das wird separat als Rechnung verbucht.

Wenn Ihre Kassenbelege nicht wie erwartet übereinstimmen, kann dies bedeuten, dass einige Gäste noch nicht bezahlt haben oder dass es ein Problem mit einer Zahlungsmethode gibt. Und vergessen Sie die Rechnungen nicht!

Wenn Sie sowohl Belege als auch Rechnungen und Rechnungszahlungen im Blick behalten, haben Sie einen vollständigen Überblick über Ihre Zahlungseingänge, sodass Sie Ihren Cashflow kontrollieren können und immer für die nächsten größeren Ausgaben gerüstet sind.

6. Nationalitäten: Woher kommen Ihre Gäste?

Zu wissen, woher Ihre Gäste anreisen, liefert wertvolle Erkenntnisse für die Anpassung Ihrer Marketingstrategie. Wenn Sie beispielsweise eine hohe Anzahl von Gästen aus den Vereinigten Staaten verzeichnen, könnte dies ein guter Zeitpunkt sein, Ihre Werbeaktionen besser auf diesen Markt abzustimmen.

Außerdem eröffnen sich dadurch Wachstumschancen. Wenn Gäste aus Ländern anreisen, aus denen Sie keine Gäste erwartet haben, sollten Sie sich vielleicht darauf konzentrieren, noch mehr Gäste aus diesen Regionen zu gewinnen oder Ihre Dienstleistungen an deren Vorlieben anzupassen.

7. Gästeübernachtungen: Wie lange bleiben Ihre Gäste?

Möchten Sie wissen, wie viele Personen bei Ihnen übernachten und wie lange?

Gästeübernachtungen zählen jeden Gast für jede Nacht, die er bleibt. Wenn also zwei Gäste für eine einzige Nacht in einem Zimmer übernachten, sind das 2 Gästeübernachtungen. Wenn sie zwei Nächte bleiben, sind das 4 Gästeübernachtungen.

Anhand dieser Kennzahl können Sie Muster bei der Aufenthaltsdauer und Auslastung erkennen. Je länger Ihre Gäste bleiben, desto mehr Möglichkeiten haben Sie, Umsatz zu generieren – sei es durch Upselling, Mahlzeiten oder Extras.

Sie können diese Erkenntnisse nutzen, um Rabatte für längere Aufenthalte anzubieten oder Pakete zu schnüren, die Gäste zu einem längeren Aufenthalt animieren. So profitieren sowohl Sie als auch Ihre Gäste.

8. Diagramme: Visualisierung Ihrer Performance

Manchmal wirken Zahlen alleine etwas überwältigend, aber Diagramme vermitteln ein viel klareres Bild. In Sirvoy können Sie mit dem Diagramm „Gesamtzahl der Einheiten“ die Performance Ihrer Zimmer im Zeitverlauf leicht verfolgen und sehen, wie viele Zimmer wann gebucht wurden.

Das Diagramm „Invertierte Gesamtzahl der Einheiten“ kehrt dies um und hilft Ihnen, Zeiträume mit geringerer Auslastung schnell zu erkennen. Durch den Vergleich beider Diagramme können Sie Trends erkennen, Spitzenzeiten für Buchungen identifizieren und Ihre Strategien entsprechend anpassen.

Warum sind Kennzahlen wichtig?

Das Verständnis von Hotelkennzahlen umfasst mehr als nur das Auswerten von Zahlen. Es geht darum, fundierte Entscheidungen zu treffen, die Ihren Umsatz steigern, die Zufriedenheit Ihrer Gäste verbessern und Ihre Betriebsabläufe optimieren können.

Der Vorteil von Sirvoy: einfache Nachverfolgung, intelligentere Entscheidungen

Bei Sirvoy machen wir es Ihnen leicht, all diese Kennzahlen nachzuverfolgen. Unser System liefert Ihnen Daten in Echtzeit, damit Sie intelligentere Entscheidungen treffen können. Ob es um die Anpassung von Zimmerpreisen oder die Steigerung der Auslastung geht – Sie erhalten die nötigen Einblicke, um Maßnahmen zu ergreifen.

Möchten Sie die Performance Ihres Hotels nicht mehr nur schätzen? Dann buchen Sie noch heute eine kostenlose Demo bei Sirvoy und entdecken Sie, wie Sie mit dem Verständnis Ihrer Kennzahlen Ihr Wachstum steigern können.

„Seit wir Sirvoy nutzen, sind die Direktbuchungen über unsere Website um 50 % gestiegen. Das System ist für unsere Kunden einfach zu bedienen und für unsere Mitarbeiter leicht zu handhaben. Ein weiterer Vorteil von Sirvoy sind die Statistiken, die einen hervorragenden Überblick über die Geschäftsentwicklung bieten.“ – HøloftetBB, Schweden